Seite im Aufbau

Frisch gegründet, müssen wir uns nicht nur thematisch erstmal einlesen und ordnen – auch technisch (“CSS für Dummies”  wäre eventuell eine gute Anschaffung) müssen wir uns weiterbilden.

Wir bitten also einfach noch um ein wenig Geduld bis wir euch hier graphisch und inhaltlich mehr bieten können.

Wenn euch bis dahin langweilig wird, schaut schon mal in die rechts-stehende Spalte. Da sind schon mal Ideen, zu was wir eventuell arbeiten werden.

Wenn ihr interessiert an der Mitarbeit seid – einfach ne Mail mit tabellarischem Lebenslauf, Photo und Führungszeugnis (geht notfalls auch ohne all das) an … hm, Mist, haben wir schon eine Kontaktadresse? Tja, ähm, Geduld war die Losung der Stunde, nicht?

Update: Immerhin ein bisschen hat sich getan. Ihr könnt uns nun unter Kontakt und/oder Kommentare Nachrichten zukommen lassen.

Vernetzungstreffen auf der BUKO

Vernetzungstreffen der postkolonial Initiativen auf der Bundeskoordination Internationalismus in Tübingen, vom 13. bis 16. Mai 2010.

Vernetzungstreffen auf der BUKO

Vernetzungstreffen der postkolonial Initiativen auf der Bundeskoordination Internationalismus in Tübingen, vom 13. bis 16. Mai 2010.

Buko Stadt postkolonial?

Vernetzungstreffen postkolonialer Initiativen auf der Buko

Die koloniale Vergangenheit ist nicht einfach passé, sondern prägt unser Alltagsleben, unser Denken und unseren Blick auf die Welt bis heute. In der BRD gibt es zahlreiche Initiativen, die diese Spuren der kolonialen Vergangenheit, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise in die Stadträume eingeschrieben haben, sichtbar und kritisierbar machen: durch Interventionen im öffentlichen Raum, das Stürzen von Kolonialdenkmälern, Straßenumbenennungen oder Informations-veranstaltungen.

Mit dem Vernetzungstreffen wollen wir Diskussionen und Erfahrungen austauschen und eine kontinuierlichen Vernetzung der postkolonialen Initiativen anstoßen.

125 Jahre Berliner Afrikakonferenz

Informations- und Diskussionsveranstaltung
mit Yonas Endrias und Iseewanga Indongo-Imbanda
Samstag 17. April 2010 | 20:00 Uhr | Kulturladen Westend | Ligsalzstr. 44 | U-Bahnhaltestelle Schwanthaler Höhe | Eintritt 3 Euro

Vor 125 Jahren, vom 15. November 1884 bis 26. Februar 1885, fand auf Einladung Bismarcks die sogenannte Afrika-Konferenz in Berlin statt. Am „grünen Tisch“ teilten die führenden Kolonialmächte Europas den afrikanischen Kontinent unter sich auf. Bismarck spielte darin die Rolle des „ehrlichen Maklers“, um die deutschen Interessen im kolonialen Wettstreit zu verschleiern. Durch diese koloniale Grenzziehung und die damit einhergehende Zerrissenheit wird ein Großteil der Krisenphänomene und der Instabilität des postkolonialen Afrikas abgeleitet. Dennoch wird hierzulande die Geschichte des deutschen und des europäischen Kolonialismus kaum thematisiert. Erst nostalgisch glorifiziert, dann verdrängt und ignoriert, gilt die deutsche Kolonialgeschichte bis heute als harmlos, nicht relevant und abgeschlossen. Weder von Bildungseinrichtungen, politischen Parteien oder in den Medien, noch durch systematische Forschung wird sie angemessen aufgearbeitet.
Anlässlich des 125. Jahrestages der Afrika-Konferenz wollen wir mit einer Veranstaltung sowohl über die historischen Hintergründe und die Folgen dieser Konferenz informieren als auch über die heutigen Auswirkungen der kolonialen Herrschaft und die Debatte um Reparationsleistungen berichten.

Iseewanga Indongo-Imbanda studierte Soziologie, Psychologie, Politologie und Romanistik an der Universität Kairo (Ägypten) und der Freien Universität Berlin. Er lebt als freiberuflicher Sozialwissenschaftler in Berlin und ist Redakteur der Internetsite http://www.kongo-kinshasa.de

Yonas Endrias ist Politikwissenschaftler und Aktivist der afrodeutschen Bewegung. Er arbeitet als Dozent an der Freien Universität Berlin und betätigt sich unter anderem als Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte und als Mitglied von Organisationen wie dem Afrika-Rat. http://www.berliner-afrikakonferenz.de/ – http://www.afrika-rat.org

Veranstaltet von:
Arbeitskreis Panafrikanismus München – http://www.panafrikanismusforum.net
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen – http://carava.net
[muc] münchen postkolonial – http://muc.postkolonial.net
Ökumenisches Büro e.V. – www.oeku-buero.de

Eine Frage des Erbes

Weigert sich das Völkerkundemuseum, Kriegsbeute zurück zu geben? Im dem Staatlichen Museum liegt ein Königsschatz aus Kamerun. Der Enkel des Fürsten fordert das Kunstwerk zurück – bislang ohne Erfolg.

„Bis zum heutigen Tag weigert sich das Völkerkundemuseum nicht nur, dieses gestohlene Kunstwerk zurück zu geben, sondern sogar auf die Umstände hinzuweisen, unterer denen das Ausstellungsstück in den Besitz des Völkerkundemuseums gelangte. Und dies, obwohl der Diebstahl bestens dokumentiert ist. “

Artikel von Laura Höss auf mucbook.de zum Münchner Völkerkundemuseum

Feierliche Erklärung von Kum’a Ndumbe III. – Vor 125 Jahren haben Kameruner Nein zum europäischen Kolonialismus gesagt

“Ich bitte Sie, diese Fahne vom Mast herunterzuholen. Niemand hat uns gekauft. Sie wollten uns mit viel Geld bestechen, wir haben es abgelehnt. Ich bitte Sie, uns unsere Freiheit zu lassen und keine Unordnung zu uns zu bringen”.

Mit diesen Worten wandte sich der König der Bele Bele (Bonabéri, damals Hickory Town genannt), Kum’a Mbape alias Lock Priso, am 28. August 1884 schriftlich an den deutschen Konsul. Kum’a Mbape, der einzige König in Cameroons, der sich weigerte, den Vertrag vom 12. Juli 1884 zu unterschreiben, hatte sowohl in den Rängen seines Neffen King Bell, Ndumb’a Lobe, der auf der Seite von Bonanjo regierte, als auch in denen von King Akwa, Dika Mpondo und denen von King Dido, Jim Epée Ekwalla seine Anhänger.

Die ganze Erklärung als pdf

Hände abgehackt. Heute vor 100 Jahren starb Belgiens König Leopold II.

17.12.2009
Hände abgehackt
Heute vor 100 Jahren starb Belgiens König Leopold II. In seiner Privatkolonie Kongo errichtete er ein Terrorregime, das seinesgleichen sucht.

Der ganze Artikel auf www.afrika-hamburg.de

Aus Kriegsbeute wird Schenkung. Interview mit Kum’a Ndumbe III.

Zu Beginn der Kolonisierung Kameruns durch das Deutsche Reich raubte 1884 der stellvertretende Konsul, der Münchner Arzt Dr. Max Buchner, während eines Überfalls auf ein Dorf ein symbolträchtiges Kunstwerk, das Tangue, und schenkte es später dem Münchner Völkerkundemuseum. Mittlerweile ist das Tangue Teil der Afrika-Dauerausstellung des Museums.Dort findet sich kein Hinweis, wie das Tangue in den Besitz des Völkerkundemuseum gekommen ist, und auch die Rückforderung von Kum’a Ndumbe III. wird nicht erwähnt….

Der ganze Artikel als PDF

"Hitlers afrikanische Opfer". Veranstaltung mit Raffael Scheck.

Datum: 02.09.2009

Ort: Kulturladen Westend

Ligsalzstraße 44 (U-Bahnhaltestelle Schwanthaler Höhe)

Eintritt 3,-/2,-

Veranstalter: Kulturladen Westend, Basis-Buchhandlung und Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit

Raffael Scheck hat mit seinem Buch »Hitlers afrikanische Opfer« eine wegweisende Studie zu einem bislang kaum beachteten Aspekt des Zweiten Weltkriegs vorgelegt: den Massakern der Wehrmacht an schwarzen Soldaten in Frankreich im Jahr 1940. Der in den USA lehrende Autor wird die Ergebnisse seiner Forschung vorstellen. Bisher hatte die historische Literatur der Wehrmacht für den Krieg gegen Frankreich im Allgemeinen ein korrektes Verhalten bescheinigt, das in scharfem Kontrast zur deutschen Kriegführung im Osten stehe. Aufgrund der Archivquellen, die Raffael Scheck erschlossen hat, ist dieses Bild nicht länger aufrechtzuerhalten. Die vorliegende Untersuchung belegt erstmals detailliert, dass die Wehrmacht im Mai und Juni 1940 Massaker an schwarzen Soldaten und Kriegsgefangenen verübte, die in der französischen Armee gekämpft hatten, und zeigt auf, wie weit die Nazifizierung der Truppe bereits zu diesem Zeitpunkt fortgeschritten war. Mehrere Tausend schwarze Gefangene wurden während des Feldzugs ermordet und eine unbestimmte Zahl von Schwarzen wurde erschossen, ohne Gelegenheit zu bekommen, sich zu ergeben. Oft machten die Deutschen bei der Suche nach versprengten schwarzen Soldaten keine Gefangenen. Der Autor stellt die Massaker an schwarzen Soldaten in die Kontinuitätslinie der Brutalisierung der deutschen Kriegführung seit den Kolonialkriegen gegen die Hereros und den Maji-Maji-Aufstand. Er untersucht darüber hinaus die deutsche Propaganda gegen die sog. »Schwarze Schmach« während der Rheinlandbesetzung, welche die Stationierung der Kolonialtruppen als Verbrechen und Provokation darstellte. Die Nationalsozialisten hielten die Erinnerung an diese Hetzkampagne auch nach 1933 wach. Als Rheinlandbastarde diffamierte Kinder wurden während des Dritten Reichs erfasst und sterilisiert.

Pressestimmen:

»Das Anliegen des Buches ist nicht, eine ›Konkurrenz‹ der Opfer der nationalsozialistischen Barbarei zu befördern. Sein Interesse liegt vielmehr darin, die Legende einer sauberen Wehrmacht in Frage zu stellen sowie eine Neubewertung der lang gehegten Unterscheidung zwischen einem ›schmutzigen‹ Krieg im Osten und einem angeblich anständigen Krieg im Westen vorzunehmen« (Le Monde).

»Die Stärke von Schecks Ausführungen liegt in der Einbettung militärischer Fakten in den Kontext der Genese rassistischen Denkens gegenüber Schwarzen« (konkret).

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